La Gomera – Die Perle der Kanarischen Inseln.

Umgeben von den großen Kanarischen Inseln, dem Massentourismus von Teneriffa und Gran Canaria, ist dem Reisenden hier ein relativ ursprüngliches Paradies erhalten geblieben.

Seit 1993 besuche ich fast jährlich irgendwann einmal diese zauberhafte Insel:
Ein ganz besonderer Ort, zum Ausspannen, Geniessen und um in der kalten Jahreszeit Kraft zu tanken.

Die Insel La Gomera ist die zweitkleinste von insgesamt sieben Kanarischen Inseln, die inmitten des Atlantischen Ozeans vor der Westafrikanischen Küste liegen. Die Hauptsprache auf La Gomera ist Spanisch, die Insel sich gehört der spanischen Provinz Santa Cruz de Tenerife an. Seit dem Jahr 1986 gehört Spanien und damit auch La Gomera der EU an. La Gomera ist in sechs Gemeinden gegliedert, die in einem Inselrat auf der Hauptstadt San Sebastian de La Gomera vertreten sind. Dieser Inselrat trifft die meisten lokalpolitischen Entscheidungen autonom. In der Tourismusförderung wird Wert auf sogenannten „Qualitätstourismus“ gelegt, also Reisende, denen eine nachhaltige Erhaltung der einmaligen Landschaft auf La Gomera wichtig ist und die dafür auch bereit sind einen höheren Preis zu zahlen.

Das Valle Gran Rey – Das Tal des Großen Königs.

Das bekannteste Tal und der touristische Hotspot von La Gomera ist das Valle Gran Rey (VGR), welches vor allem in den 70’er Jahren über viele Jahre ein Zufluchtsort für viele „Hippies“ war.
Seinerzeit wohnte man dort in Höhlen oder am Strand, bestenfalls in einfachen Unterkünften, die von Einheimischen mehr oder weniger aus Mitleid angeboten wurden. Nachdem geschäftstüchtige Einheimische wie die auch heute noch bekannte Maria und Co. merkten, dass man damit gutes Geld verdienen kann,  wurden die Unterkunftsangebote schnell mehr und vor allem teurer.
Heutzutage gibt es im Valle Gran Rey, bis auf einige wenige Exemplare in der sogenannten Schweinebucht, keine Hippies mehr.
Das Valle Gran Rey ist heute ein Treffpunkt für individuell Reisende, denen ein lockerer Umgang wichtig ist.

Beliebte Ferienaktivitäten sind Wanderungen in der grandiosen Natur, Mountainbiketouren, Whale-Watching und natürlich das gemütliche Beisammensein.

Einige Quick-Links zum Valle Gran Rey:

Der Nationalpark Garajonay

Einer der schönsten Flecken der Insel ist der Nationalpark Garajonay, das unter Naturschutz stehende Welterbe wurde von der UNESCO als besonders schützenswert eingestuft.

Der Nationalpark besteht aus einem ganzen Nebelwald, der rund ums Jahr begrünt ist. Der Berg Alto de Garajonay, gilt mit seinen 1487 Metern als Thron der Insel La Gomera. Vom Gipfel des Alto de Garajonay kann man neben La Palma, Gran Canaria oder El Hierro bei guten Wetterbedingungen den höchsten Berg Spaniens, den Vulkan Teide auf Teneriffa über einer charakteristischen Nebeldecke sehen. Der frühe Wanderer erlebt hier einen gradzu magischen Sonnenaufgang.

Charakteristisch für den Wald in Garajonay ist die kühle und feuchte Luft sowie der dichte Nebel. Der Reisende bekommt den Eindruck, weit weg von aller Zivilistaion zu weilen.

Immer wieder finden sich kleinere Flussläufe und Wasserfälle, rings umwuchert von Flechten und teilweise uralten Lorbeerbäumen.
In den letzten Jahren wurden einige Wanderwege ausgebaut, sodass der Nationalpark Garajonay sicher und bequem durchwandert werden kann., ohne das die fragile Natur darunter leidet.

Dieser Lorbbeer-Urwald existiert  bereits seit Millionen von Jahren. Aufgrund der fehlenden Eiszeiten konnte sich dieser bis heute halten, in anderen Teilen der Welt sind die hier endemischen Pflanzen seit langem ausgestorben.
Im Lorbeerwald befinden sich zahlreiche Bäume mit langen Bartflechten, von welchen bis zu zwei Meter lange Farne herunterhängen. Ein magischer Ort, zu dem ich bei jedem Gomera Aufenthalt gerne zurückkehre.

Die Pfeifsprache El-Silbo

Der Begriff El-Silbo bezieht sich auf die Pfeifsprache, welche seit Jahrhunderten auf La Gomera praktiziert wird.
Die Einheimischen benutzen die Pfeifsprache um sich über weite Distanzen zu verständigen, die mächtigen Täler können dabei ohne Probleme überwunden werden.

Weltweit existieren etwa 60 Pfeifsprachen, eine von diesen hat sich auf La Gomera erhalten, praktiziert wird sie dort von den Nachkommen der Guanchen, den Ureinwohnern der Kanarischen Inseln, aber eher selten. Handy und Co. haben auch hier Einzug gehalten.

Die Ursprünge der Pfeifsprache sind relativ unerforscht, eine erstmalige schriftliche Erwähnung fand sie im 14. Jahrhundert. Zu dieser Zeit berichteten zwei Missionare von einem Volk, welches sich lediglich über die Lippen verständigte. Ursprünglich entstand die Pfeifsprache El Silbo, damit eine zumindest rudimentäre Kommunikation auch über die weiten und unwegsamen Schluchten der Vulkaninsel möglicht ist.

Über La Gomera werde ich hier an dieser Stelle in loser Reihenfolge berichten. Sollten Sie Interesse an einem Besuch dieser zauberhaften Insel haben, finden Sie in den folgenden Links wichtige Informationen und Möglichkeiten zur preiswerten Buchung von Flügen und Unterkünften:

Nach einigen Jahren haben wir nun im Februar 2013 einen 20-Jahre-Jubiläums-Besuch auf La Gomera durchgeführt.
Tolle Wanderungen, viele Veränderungen aber der Reiz ist geblieben.

Hier geht die Geschichte also weiter: http://www.ferienwelt.com/1663-reisebericht-la-gomera-nach-20-jahren.php
Alle Fotos sind (c) beim Verfasser dieser Seite und sind entstanden bei diversen Besuchen dieses traumhaften Eilandes. Keep Smiling.

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